In this blog I collect all knitting-related information.
I publish my ideas and patterns, report progress
and link things I find.

Monday, March 5, 2012

My Photos

This is totally off topic, in a lot of ways. But do you know that I have a photography blog?
Some of the trips on this page here are from journeys and vacations to several places - including Iceland a few times - and I bring back inspiration, yarn and such.

But I also bring back photos. Those I collect in another blog, because I like to keep stuff like that seperate. That does not mean, though, that I try to keep it secret.

My goal in the photo blog is to show one posting a day - with one or several photos in it, partially with video and partially with a lot of descripition about the background and situation. Will you check it out some day? (I love views and comments!)


Das ist hier total off topic irgendwie. Aber wißt Ihr, dass ich einen Photografie-Blog habe?

Manche meiner Reisen finden sich schon in der einen oder anderen Art hier im Blog - auch ein paar Islandreisen. Ich bringe Inspirationen und meistens auch Garn mit.

Aber ich bringe auch Photos mit zurück. Diese sammele ich in einem anderen Blog, weil ich Dinge gern auseinaderhalte. Das soll aber nicht bedeuten, dass ich die verstecken will.

Mein Ziel mit dem Photoblog ist, ein neues Posting am Tag zu zeigen - mit einem oder mehreren Bildern darin, teils mit Videos und manchmal auch mit einer Menge Beschreibung und Erzählung vom Ort oder Hintergrund der Bilder. Guckt Ihr irgendwann mal vorbei? (Ich liebe Views und Kommentare!)

Sunday, December 11, 2011

Sponge Bob Pullover

I owe you all an update about the Sponge Bob pullover, right?


Here I posted about starting it out and gave the how-to of making a fun pullover for kids. (Wow, this is long ago!)

Well, after knitting and sewing and stitching on the extra details on that pullover, I did put it into hibernation over a long time. Tying in about 100 ends of yarn did really not sound so appealing. Finally I kicked my own behind and finished it up. I also did hand it over to one really happy boy.

Here is the photo evidence that I took:



















action approved.

Tuesday, November 15, 2011

The mobile profile is active

For anyone who checks my blog from mobile devices: Blogger now offers an optimized profile for that and I did activate it. I think it is easier to handle on a smart phone than the regular profil. Please let me know if that feature - or anything else about the blog - is on your mind.

Tuesday, October 4, 2011

Knitting for sale

On this trip I found these cute hats. They were sold on the boat out to the outer Westfjords - the wilderness part - and they are called "Grandma cool caps". The price was very high and toursity but happy for the knitter. They were 20 € per hat. But if you are without a hat and going out to the uninhabitated wilderness and you are facing potentially cold, windy, rainy weather - or not - maybe those 20 € are well spent to keep you warm.


photo is blury, sorry :o)

Auf dieser Reise nach Island habe ich diese süßen Mützen gefunden. Die wurden auf dem Boot in die äußeren Westfjorde verkauft, auf dem Weg in die Wildnis. Sie hießen "Grandma cool caps". Der Preis war sehr touristisch, aber gut für die Strickerin. Sie kosteten 20 € pro Stück. Aber wenn man ohne Mütze auf dem Weg in die unbewohnte Wildnis ist und sich potentiellem kalten, windigen oder regnerischen Wetter gegenübersieht - oder nicht - sollte man überlegen, ob diese 20 € nicht gut angelegt sind.

Sunday, September 11, 2011

The Baker

On vacation in Iceland 2011, I payed attention to knitting, of course.

This baker in the Gamla Bakarid in Isafjordur, Westfjords, was keeping us company for breakfast. I have seen him there for a few years but I finally took a picture of him.
With a lot of creativity and attention to detail, someone made this really cute fellow.







Im Island-Urlaub 2011 habe ich natürlich auch auf Gestricktes geachtet. 

Dieser Bäcker in der Gamla Bakarid in Isafjördur, Westfjorde, hat uns beim Frühstück Gesellschaft geleistet. I habe ihn schon in den letzten Jahren dort gesehen, aber jetzt habe ich endlich mal Bilder von ihm gemacht. Jemand hat hier mit viel Geschick und Liebe zum Details eine wirklich süße Figur gestrickt!

Sunday, September 4, 2011

Buttercups

This pattern I designed in July / August 2011 in Iceland during a hiking and backpacking vacation. It is inspired by Icelandic knitting tradition but it is my design, none the less.

The flowers were inspired by nature, the shaping of the crown was inspired by yokes of Icelandic sweaters that you see in the yarn and wool wear shops.

The lines in the crown make the crown fall into ridges that run along the dark lines while the light parts fall into valleys. The top of the hat therefore does not lie flat when it is not under tension. This shaping is done by the centered decreases that alternate in sides so they do not form one fold line but an indentation.



I will love to see the hats you make and I am happy about any comments on this pattern or any questions you have about it. Oh, before you wonder: Variations are welcome and I am interested in your ideas about it, as well.


On the facebook page of Lanade we will hold a knit along (KAL) from the 13th of September 2011 on the topic of buttercups. Join in if you like!

 

 
Diese Mütze habe ich im Sommerurlaub in Island entwickelt und gestrickt. Sie ist von Island und isländischen Strickstücken inspiriert und trotzdem ganz mein eigenes Design.




Gestrickt habe ich sie mit Ístex Kambgarn, aber natürlich ist jedes Garn in dieser Art passend. Bei abweichenden Garnstärken kann man über Herausnahme einer Wiederholung oder Änderung der Nadelgröße anpassen.
Die Blumen waren von der Landschaft inspiriert. Buttercups, also Butterblumen, waren in solchen Mengen vorhanden, dass ich Blumen auf den Rand meiner Mütze gesetzt habe.
Die Krone der Mütze, einschließlich der Rahmengestaltung ist von isländischen Pullovern inspiriert, die in der Rundpasse oft diese Rautenformen zeigen, die nach oben kleiner werden. Bei dieser Mütze habe ich das dann gesteigert bis zur Mitte hin.
Die dunklen Linien der Krone heben sich plastisch nach oben ab, weil die gegeneinandergerichteten Abnahmen in der Mitte der Felder sie hineinziehen, ohne selbst eine Kante zu bilden. Diese Berg- und Tallandschaft entspricht auch sehr der isländischen Landschaft. Außerdem sieht die Mütze von oben aus, wie eine Blüte, wenn auch nicht die Blüte einer Butterblume.
 

Für mich ist diese Mütze ein Souvenir aus dem Urlaub. Vielleicht ist sie für Euch zumindest eine schöne Mütze.
Ich freue mich im Übrigen sehr, dass wir auf facebook auf der Seite von Lanade ab dem 13.09.2011 einen Knit-A-Long (KAL) starten, der sich mit Buttercups beschäftigt. Wer Lust hat, kann sich dort gern beteiligen!




* * * * * * * 

Alteration:

With a stitch count of 22 stitches on 10 cm or 4 inches:
Cast on 110 stitches, work ribbing 1 x 1, after base section increase to 120 stitches eavenly.
Work pattern section 10 times instead of 11 times.

With a stitch count of 20 stitches on 10 cm or 4 inches:
Cast on 96 stitches, work ribbing 1 x 1, after base section increase to 108 stitches eavenly.
Work pattern section 9 times instead of 11 times.



 


Abwandlung:
Bei einer Maschenprobe von 22 Maschen auf 10 cm: 110 Maschen anschlagen, Bündchen und Basis stricken, dann auf 120 Maschen gleichmäßig zunehmen.
Musterteil dann 10 mal anstelle von 11 stricken.
Bei einer Maschenprobe von 20 Maschen auf 10 cm: 96 Maschen anschlagen und dann auf 108 Maschen gleichmäßig zunehmen.
Musterteil dann 9 mal anstelle von 11 stricken.





Sunday, June 19, 2011

Wolle Färben

This post is about wool dying with food colors - the English post will follow some time soon.


Neulich habe ich mich selbst mal wieder mit etwas Neuem konfrontiert: Wolle selbst färben. Weil ich erst einmal Erfahrung damit gemacht habe, ist dies hier mehr ein Bericht über ein gelungenes Experiment als eine Anleitung.

Ich hatte diese Anleitung (http://www.youtube.com/user/chantimanou#p/u/13/8U_Dy8HuZrA) gesehen und dachte, ich muss das unbedingt mal selbst probieren. 
Hier sind die Videos dazu, die ich Euch unbedingt  empfehle:

Teil 1:

und der Teil 2:


Den Blog von Chantimanou empfehle ich sowieso ganz besonders. Man lernt eine Menge über Garn. Eigentlich geht es hauptsächlich ums Spinnen, aber es kommen auch viele anderen Themen zur Sprache.
Man braucht:

- Wolle, die Farbe aufnehmen kann. Ich habe es bisher nur mit Karisma von Garnstudio versucht, kann also über anderes Garn nicht berichten.
- Ostereierfarben oder Lebensmittelfarbe
- Essig
- Frischhaltefolie
- Microwelle oder Backofen
- Abdeckung für den Arbeitsplatz
- einen Platz zum Wolle trocknen

Nach langer Suche nach dem richtigen Garn für dieses Experiment bin ich wieder mal bei den Garnen von Drops (Garnstudio) gelandet. Karisma ist reine Wolle und damit schön zu färben. Ich habe 8 Knäuel in Weiß bestellt. (Meine Quelle für Drops-Garne ist übrigens www.Lanade.de 

Als Färbematerial habe ich Ostereierfarben verwendet. Die sind günstig, in den wesentlichen Farben vorhanden - man kann sie mischen, verdünnen oder verstärken und vor allem: Man kann sich mit ihnen nicht vergiften. Lebensmittelfarben kann ich sogar essen, dann kann ich sie auch auf der Haut tragen oder kleinen Kindern in die Hand geben.

Zusammen mit meiner Schwiegermutter habe ich dann zu Ostern losgelegt. Jede von uns hat 3 Knäuel Karisma zu je einem Strang gewickelt und abgebunden. Wir haben einfach um eine Stuhllehne gewickelt, weil ich keine Haspeln habe. Wir haben je ein Knäuel in Weiß verwahrt, damit wir ggfs. später beim Stricken ein bisschen variieren können.

Die Stränge haben wir dann (je 3 zusammen) in großen Töpfen in dem Essig eingelegt. Das Ganze haben wir ein wenig mit Wasser aufgefüllt, damit die Stränge auch ganz bedeckt waren und haben es zwei Stunden stehen lassen. Die Wolle ist dann gebeizt und kann die Farbe aufnehmen.

In der Zeit haben wir Ostereierfarben angemischt, einfach nach deren Anleitung. Wir haben Tabletten verwendet. Aber es geht natürlich jede Art von Lebensmittelfarbe.



Dann haben wir die Stränge ausgedrückt. Hätten wir mehr Wolle färben wollen, könnte man den restlichen Essig natürlich wiederverwenden.

Wir haben unsere Arbeitsfläche mit Frischhaltefolie ausgelegt und die Stränge darauf gelegt. Mit Löffeln haben wir dann die Farblösungen auf den Strängen verteilt. Wir haben jeweils unterschiedliche Farbvarianten gewählt. 





Man kann auch lauter andere Werkzeuge zum Verteilen verwenden, zB Spritzen, Pinsel (für kleine Stellen) und so weiter.

Nach dem Verteilen haben wir die Wolle mit Frischhaltefolie bedeckt und als kleine Päckchen zusammengerollt. Die haben wir dann für 5 Minuten bei höchster Stufe in die Microwelle gepackt. Alternativ kann man sie wohl auch im Backofen fixieren, aber damit habe ich keine Erfahrung. Man braucht wohl ca. 45 Min bei60 Grad – ohne Folie!

Nach der Microwelle haben wir die Wolle erst abkühlen lassen. Natürlich haben wir uns trotzdem die Finger verbrannt. Wir konnten ja nicht warten.

Anschließend haben wir die Wolle ausgewaschen. Schon beim ersten Spülen kam gar keine Farbe mehr heraus.Ich hätte gedacht, wir hätten hinterher schön bunte Finger.



Die Stränge haben wir dann über einen Besenstil gehängt, bis sie trocken waren. Dann haben wir Knäuele gewickelt. Demnächst werde ich wohl einen Schal oder eine Kinderjacke aus meinen Knäuelen stricken. Ich bin gespannt, was meine Schwiegermutter daraus macht.

Hier sind dann unsere Resultate:



Und im Probelappen sieht es dann bei mir so aus: (mädchenhaft bunt, denke ich. Und ich kenne schon jemanden, die sich einen Schal daraus gewünscht hat):




Sunday, May 1, 2011

Mathe und Dreieckstücher

Ich habe vor kurzem mein erstes Lace-Dreieckstuch gestrickt. Jetzt bin ich mit dem zweiten beschäftigt.

Beide Tücher werden aus der Nackenmitte heraus mit Zunahme von 4 Maschen alle 2 Reihen gestrickt, bis die Gesamtgröße erreicht ist.



Und beim Stricken habe ich mich jetzt häufiger gefragt, wie weit ich eigentlich bin. Durch die ständige Vergrößerung ist es für einen Anfänger nicht so leicht abzuschätzen, wie weit man schon ist, wie viel noch nötig ist, oder wie viel der verbleibende Rest Garn hergibt.

Ich habe mich letzte Woche entschlossen, das Ganze über Mathematik zu lösen.

Daraufhin habe ich viel a-quadrat plus b-quadrat gleich c-quadrat vor mich hingemurmelt, bis mein Mann vor lauter Schreck eingeschlafen ist (Zitat geklaut aus Glennkill :o) ). Aber ehrlich? das haut nicht hin. Wurzeln ziehen ist viel zu kompliziert und ob das Tuch wirklich einen rechten Winkel in der Spitze hat? Das bezweifele ich.

Ich habe mir dann nochmal vernünftige Gedanken zum Thema Tuch gemacht und bin zu folgenden Schlüssen gekommen. Vielleicht interessiert es ja jemanden, was ich gerechnet habe und warum und wie man es nachrechnet.



Die Maschen erstrecken sich über die Fläche des Tuchs. Unter der Voraussetzung dass die Maschendichte und der Garnverbrauch im Verlauf des Tuchs etwa gleich sind, kann man also die Fläche mit dem Garnverbrauch und den Gesamtmaßen vergleichen.

Das Tuch zu vermessen bringt nicht sehr viel, weil die Maße meist nach dem Blocken angegeben werden - und die Maße der Anleitung auch nur stimmen, wenn man die richtige MaPro hat (und das prüfe ich gar nicht wirklich nach, bei einem Tuch).
Aber die Reihenzahl, die kennt man ja normalerweise, wenn man das Tuch geplant hat. Die Breite der Maschen und die Höhe der Maschen verändert sich ebenfalls nicht. Für meine Berechnung (die ja nur Verhältnisse angeben wird) habe ich angenommen, dass die Maschen und Reihen gleiche Höhe und Breite haben, dass es also Quadrate ergeben wird.



Genug der Vorrede.

Ein Tuch mit dieser Konstruktion ist ein gleichschenkliges Dreieck.
Die Fläche eines gleichschenkligen Dreiecks errechnet man durch Basis (die Lange Seite) mal halbe Höhe (die Entfernung zwischen Mitte der Basis (Anschlagpunkt) und Spitze des Tuchs).

Mein Musterdreieck sieht also so aus:

Basis (Lange Seite) = c
Seitenlängen = a und b dabei ist a = b, aber darauf kommt es gar nicht an
Höhe (Mitte der langen Seite bis Spitze des Dreiecks) = h

Wie groß ist die Fläche meines Dreiecks?

ich brauche die halbe Höhe, also 1/2 h
und ich weiß, dass meine Basis doppelt so lang is, wie meine Höhe.
1/2 h = x
dann ist c = 4 x

Die Fläche meines Dreiecks ist damit
   c mal 1/2 h 
= 4 x mal x 
= 4 x quadrat

Wenn ich also die Hälfte der Reihen gestrickt habe (da war ich in meinem Tuch...) - Wie viel Prozent meines Tuchs habe ich dann gestrickt?

Wenn das 2. Dreieck (das fertige Tuch) also wäre:

c2 = 2c
h2 = 2h

dann lautet die Formel:

   c2 mal h2 
= 2 mal 4x mal 2 mal 1x
= 8x mal 2x
= 16 x quadrat

Was heißt das ganze Mathe-Zeug jetzt?

Das heißt: Die Hälfte der Musterrapports ist gestrickt, dann ist damit ein Viertel des gesamten Tuchs gestrickt.

Ob Euch das jetzt frustriert oder motiviert, das überlasse ich Euch. Ich habe jedenfalls weitergestrickt, um diesen Wert bald zu überschreiten.








Saturday, March 26, 2011

Der Rosenkranz

Der Rosenkranz


Ich stricke häufiger Muster, bei denen man besser die Reihen zählen sollte. Weil ich Reihenzählen nicht gerne mache, habe ich den Rosenkranz als Hilfsmittel "erfunden". Es ist wohl sicher nicht meine Erfindung und ich kann mir nicht vorstellen, dass sowas nicht sehr häufig verwendet wird, aber ich habe keine Anleitungen oder Beschreibungen gefunden, also schreibe ich hier selbst eine, um die Idee zu verbreiten.

Ich denke, als "Erfindung" meinerseits kann wohl nur dieser Name dafür gelten.

(Anmerkung: Ähnliche Ideen stecken hinter den "Linked Stitch Markers", die man per Google finden kann.)


Aaaalso, was ist ein Rosenkranz und wozu braucht man ihn?

Wenn es nötig ist, Reihen oder Runden zu zählen, zB bei kompizierteren Einstrickmustern, Zopfmustern, oder einfach im Ärmel, dem Sockenschaft oder sonstwo, dann bekommt man häufig die Empfehlung, einen Reihenzähler zu verwenden.
  • man kann sich einfach konzentrieren und im Kopf mitzählen - und sich dann dran erinnern, nachdem man die Arbeit weggelegt hat.
  • man kann die Reihen-/Rundenzahl aufschreiben - und darf nicht vergessen, eine Notiz zu machen.
  • man kann die Reihen/Runden regelmäßig nachzählen - und darf sich dann nicht (beispielsweise in Spitze) verzählen, sich in glatt rechts nicht zu Tode langweilen und man darf nicht vergessen, überhaupt mal zu zählen.
  • man kann eine cleveren Reihenzähler verwenden, der auf der Nadel steckt. Man darf nur nicht vergessen, ihn auch weiterzudrehen, wenn es nötig ist. (Und ich werde das vergessen, immer wieder)
  • man kann eine Strichliste führen - und Ihr dürft mal raten: ich werde das vergessen.
  • man kann in seinem Muster die gestrickten Reihen abhaken oder ausstreichen - und ich werde das vergessen, außerdem geht das weniger gut, wenn man das gleich Muster immer wieder strickt. Wie viele verschiedene Methoden oder Farben zum Ausstreichen kann man wohl finden, um den Überblick zu behalten?
  • man kann für jede Reihe, die man zählen will, eine Süßigkeit auf den Tisch legen und am Ende jeder Reihe eine davon essen. Das geht so lange gut, wie man sich beherrschen kann und niemand was klaut. Und es geht natürlich nur, wenn man die Süßigkeiten irgendwo auslegen kann, also auf einem Tisch oder so. Und wenn man die Arbeit wegpackt, dann mit den Smarties oder Gummibären? Ich wittere Probleme! Aber süße Idee, ganz sicher.
  • man kann sich seine eigene Methode zusammenreimen, die idiotensicher ist - man muss sich schließlich selbst überlisten - die verfügbar ist, kein Vermögen kostet und bei der man nicht einmal Angst haben muss, sie mal zu verlieren. So bin ich zu meinem Rosenkranz gekommen.
Den Rosenkranz kann man aus beliebigem Garn machen. Ich nehme gern Sockengarn, jedenfalls Garn, dass sich nicht zu leicht aufspaltet und gleichmäßig stark ist. Es wäre auch gut, wenn es keine filziges oder fusseliges Garn ist. 
In meinem Beispielbilder ist es einmal Sockengarn und einmal Baumwolle. Ich mag es, meinen Rosenkranz in Kontrastfarbe zu meinem Strickstück zu machen, damit man ihn immer gut sieht. Beißen sollten sich die Farben aber besser nicht, wenn es nach mir geht, sonst tun einem ja die Augen weh!

Man schneidet also ein Stück Garn ab. Für einen regulären Rosenkranz schlage ich bei Sockengarn ca. 60-80 cm vor. Dickeres Garn braucht / verbraucht mehr Länge.

Das Garnstück legt man doppelt. Oben bildet sich dadurch eine Schlaufe. Diese schließt man jetzt mit einem einfachen Knoten.

Ein Stück tiefer macht man jetzt wieder einen Knoten in beiden Garnstränge zugleich, sodass sich ein doppeltliegendes Stück Garn dazwischen bildet, etwa so groß, wie die Schlaufe oben.

Jetzt hat man schon einen 2-Stufen-Rosenkranz. Ich habe ja gesagt, es ist ganz leicht.

Wenn man so fortfährt, bis man 10 geschlossene Abstände hat (die Schlaufe und 9 weitere), hat man einen Standart-Rosenkranz oder einen 10-Stufen-Rosenkranz fertiggeknotet.

Wann immer man den Rosenkranz abschließt, hat man unten die beiden Garnenden offen. Diese kann man jetzt auf eine passende Länge schneiden. Man kann den unteren Knoten auch noch markieren, indem man beispielsweise eine weitere Garnfarbe mit hineinknotet, etc. Um den Überblick über die beiden Enden nicht zu verlieren.


Hier ist ein Bild eines einfachen 10-Stufen-Rosenkranzes:

Der Rosenkranz. Ja, so einfach.


Nein, komplizierter wird es auch nicht mehr. 

Beim Stricken schiebt man den Rosenkranz auf die Nadel. Zuerst mit der oberen Schlaufe (Nr. 1) Wenn man in Reihen hin und her strickt, schiebt man ihn natürlich nicht auf das Nadelende, denn dann könnte er herunterfallen. Man schiebt ihn dann hinter die 2. oder 3. Masche, oder so. Wenn man in Runden arbeitet, kann man den Rosenkranz auch als Anfangsmarkierer der Runde verwenden, man darf dann die Arbeit nur nicht genau am Rundenwechsel weglegen - ich arbeite dann meist 1 Masche weniger oder mehr, wenn ich an den Marker komme.

Jedes Mal, wenn man beim Stricken an den Rosenkranz kommt, sticht man mit der rechten Nadeln in den Rosenkranz. Aber man sticht nicht wie beim Maschenmarkierer in diejenige Schlaufe, die auf der Nadel sitzt, sondern man sticht in die Schlaufe darunter. Man arbeitet immer von der Schlaufe zum offenen Ende (Hauptsache immer in die gleiche Richtung!)

Reality Check: Jetzt mal ehrlich: Wenn Ihr an eine lange schnur mit Knoten kommt, die in Eurem Strickstück hängt, könnt Ihr dann wirklich vergessen, dass man die jedesmal eine Schlaufe tiefer einsticht? Wirklich? Ich kann das nicht. 

Wenn man am Ende ankommt und in die letzte Öffnung sticht, hat man Reihe 10 erreicht. Hat man einen Rosenkranz mit einer anderen Zahl an Schlaufen geknotet, dann eben Reihe x. FÜr Muster mit einem 12 Reihen Mustersatz stricke ich natürlich mit einem 12-Stufen-Rosenkranz, bei 4 Reihen mit einem 4-Stufen-Rosenkranz und so weiter. Jedes Projekt kann seinen perfekten Rosenkranz bekommen.

Für die nächste Reihe sticht man dann wieder in die Schlaufe am Anfang ein und beginnt von vorn.

Natürlich kann man auch mehr als einen Rosenkranz in ein Projekt einhängen. Je nachdem, was man da zählen muss, macht man für jeden Abschnitt einen eigenen. Kein Problem, beispielsweise bei Zopfmuster mit unterschiedlichen Mustersätzen oder auch bei Projekten mit verkürzten Reihen.

Wenn ich einfach nur viele Reihen zählen muss, zB bei 16 Reihen glatt rechts, dann kann ich natürlich auch einfach die Reihen nachzählen, klar. Aber ich kann auch mit einem 10-Stufen-Rosenkranz (den könnte man dann auch Dezimal-Rosenkranz oder Abakus nennen, oder?) arbeiten. Wenn ich bereits weiß, dass ich genau 16 Reihen brauche, beginne ich so, dass ich 6 Reihen stricken kann, bevor ich am Ende des Rosenkranzes ankomme. Dann beginne ich von vorn und bin beim 2. Mal, das ich das Ende erreiche genau in Reihe 16.

Ich kann natürlich auch einen zweiten Rosenkranz nutzen, um die Zahl meiner Wiederholungen des ersten zu messen. Bei dem steche ich dann immer nur dann eine Schlaufe tiefer, wenn ich eine Wiederholung des ersten von vorn beginne. Oder ich merke mir die Zahl der Wiederholungen, oder sie sind offensichtlich (weil es eine so lange Strecke ist), oder ich mache Notizen, oder sonstwas.

Wenn man zwischendurch mal die Reihen nachzählen will, kann man ohne Probleme die Schlaufen des Rosenkranzes zählen. Das geht viel schneller, als im Muster die Reihen zu zählen (beispielsweise in Basket-Weave oder Lace verzählt man sich wirklich schnell). Außerdem fühlt man durch die Knoten genau, wie viele Schlaufen man benutzt hat. Man kann also auch zählen, ohne großartig hinzugucken.
Wer den Rosenkranz verfeinern will, um bei komplizierten Mustern Schritt zu halten, kann Perlen in einzelne Schlaufen einziehen (kleine bitte, sonst hakt oder kratzt es an der Nadel) und damit bestimmte Schlaufen markiert sind. Viel Spaß beim Experimentieren.

Zum Abschluss ein Bild eines Rosenkranzes in Gebrauch. Das Bild habe ich gemacht, als ich auf einer Zugfahrt eine Socke mit Zopfmuster gestrickt habe. So kann ich ganz einfach wissen, wann es Zeit ist, wieder zu verzopfen: In meinem Beispiel immer dann, wenn ich wieder in Schlaufe 1 einsteche.



Rosenkranz in Gebrauch




Friday, February 25, 2011

the Rosary - der Rosenkranz

The Rosary - Der Rosenkranz


I  also made a lot of patterns that included counting rows or rounds. Those made me "invent" the rosary. Well, my invention may not be new. And maybe you have seen instructions and things alike.
I guess, I do get the credit for the name. If that is all, I am still happy to present an instruction.

(Note: I have seen similar things called "linked stitch markers", so you may want to google that)

So why do you need a different marker and what exactly is this rosary?

Well, when you need to count rounds or rows, for example in a stitch pattern, there are so many ways to count them… and so many ways to go wrong.

  • Just keep track in your head – and do not loose concentration or put down your work.

  • Write down the row/round number you are on – and do not forget about it.

  • Re-count your rows/rounds – and do not get confused in lace or bored to no end in stochinette stitch, oh, and do not forget to re-count

  • Use a smart row counter that sits on your needle – and do not forget to turn it over for every row (I will forget, I know)

  • Keep a list to check off – guess what, I will forget

  • Check off / cross out the line of the pattern – oh, will I ever forget, and then the pattern is marked… not so convenient for a repeat that you do 27 times over or anything… how many different ways to check do you want to invent?

  • Lay out a certain number of candies and eat one every time you finish a row. Then you know where in the thing you are at. – sweet, if you do not eat too many or have someone steal from you. And you can not do that unless you have a save place to put those, even if your work is hybernating. But sweet, I agree.

  • Find your own way, make it fool proof - it is you you have to fool! - and make it accessible and cheap, if possible, make it simpel. - That is how I made the rosary.

A rosary you can make from whatever string you like. I like sock yarn or even better, yarn that does not split anywhere. But the sample I will show in the picture is a simple piece of cotton. It is easy to show with that.

You cut an end of yarn. To be save I would think, 30 cm / 1 foot, will be good.

You lay it double, then make a first knot, leaving a loop open in the top. Make an plain knot (loop and pull the end through, nothing more).

Then you repeat that a little further down the string, leaving a space between the knots about as wide as the gap in the loop.

This way you made a 2-step-rosary already. Yes, I said, it is simple, didn't I?

If you continue this so you have 10 enclosed spaces, you make what I call a standart or 10-step-rosary.

Here is a picture:

the rosary - yes, simple, I know.

And no, it does not get any more complicated.

When knitting you slide the rosary on the needle, not at the edge of a row, but a few stitches in (I go in about 2 to 4 stitches, usually). When working in rounds you can also use it as a round marker and just set it into that place.

Every time you get to the rosary, you pick it off the left needle with your right. But unlike a regular stitch marker you do not slide the needle in next to the other needle, but you slide it in one hole deeper towards the end of the string. (To make the direction easier to see you can mark that end by another color yarn you tie in, maybe attach a bead, or just look closely.)


Reality Check: So tell me... when you get to this long string of knots... can you forget to poke in one loop deeper? Can you really? Well, I can not.

And once you get to the end you know you completed a set of your pattern - what ever you were marking.

For every project you can make the perfect custom rosary, if you want:

make it 6 loops, if that is your repeat. You can make just 2 loops, if you want. You can make 25, if you want to handle that... And when you get to the end, you need to do something special.

If I just have to count rows, like 16 rows of stochinette stitch, I am likely using a 10-set-rosary. I start so that 6 loops are left to do. Then I do another set of 10 and I am done when I get to the end of it. The moment you start those 16 rows, you know that you have to do them, so set the "fraction" first. Then you can not accidentally go too far. If you need to make multiple repeats of the rosary... well keep notes, count, guess... do what ever you like to find out if you made 20, 30, 40 or 50 rows... the estimate is not so hard, really. Or use a second rosary to count your repeats of rosary No.1  only... if you want.

Finally: A picture of a rosary in use while knitting a sock on a train and keeping track of a cable repeat without counting and without "looking" much:

rosary in use